Aus der Sturmflutkatastrophe an der Ostseeküste von fast genau 150 Jahren haben die Küstenschützer unserer Tage ihre Lehren gezogen. Denn die damals vorherrschende Wetterlage kann sich mit ähnlichen Folgen für Mensch, Tier und Natur jederzeit wiederholen. Wie sich der Landesbetrieb für Küstenschutz und Nationalpark (LKN) auf mögliche Sturmhochwasser vorbereitet, berichtet am 12. November um 19.30 Uhr im Kellenhusener Kursaal Wolfgang Jensen. Der frühere Mitarbeiter des LKN ist ein gefragter Fachmann auf dem Gebiet. Er wird anhand von zahlreichen Bildern eindrucksvoll schildern, was auf die Ostseeküste zukommen wird – und wie der LKN Vorkehrungen gegen diesen Fall trifft.

„Das verheerende Sturmhochwasser vom 12. und 13. November 1872 war beileibe kein Jahrtausendereignis“, ist sich Jensen sicher. „Denn die Wetterlage, die zu der bislang schlimmsten Sturmflut an der Ostsee führte, war keinesfalls einmalig. Sie kann sich, auch in dieser Stärke, jederzeit wiederholen.“ Nicht umsonst hat der Tourismus-Service Kellenhusen dieses historische Datum für die Warnungen des Küstenschützers ausgewählt.

In Kellenhusen erinnern weitere Veranstaltungen an die Naturgewalten der Meere. So wird am 19. November die Autorin Kathrin Hanke aus ihrem Kriminalroman „Als die Flut kam“ lesen. Am 26. November unternimmt Naturführer Axel Kramer eine Wanderung entlang der Ostseeküste. Und die Aus­stellung „Die Sturmflut A. D. 1872“ ist täglich von 10 bis 17 Uhr im Kellenhusener Gästezentrum an der Strandpromenade zu sehen.

Die Ausstellung und alle Veranstaltungen sind mit der Ostseecard kostenfrei.

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