Bauhof wechselt an die Kirschenallee

Eine Eisbahn kommt nach Kellenhusen oder ein Zirkus! So oder ähnlich lauteten zahlreiche Gerüchte, die sich in den vergangenen Wochen um die Zelte und Container rankten, die auf einer Pferdekoppel an der Kirschenallee aufgebaut wurden. Nun hat der Tourismus-Service Kellenhusen es deutlich gemacht: Der Bauhof wechselt bereits jetzt übergangsweise dorthin, wo auch nach einem Neubau sein zukünftiger Standort sein wird.

Im Zuge der Planungen für einen Neubau des Gästezentrums an der Strandpromenade musste auch für den Bauhof eine neue Heimstatt gesucht werden. Verschiedene Varianten wurden geprüft. So schieden eine Zusammenlegung mit der Feuerwache am Fasanenweg und ein Neubau am Hof Wintershof schnell aus. Schließlich favorisierte die   Gemeindevertretung ein eigenes Grundstück an der Kirschenallee.

Dort soll es später ein Arbeitsumfeld geben, dass nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern auch auf die Bedürfnisse der aktuell neun Bauhofmitarbeiter eingeht. „Dazu gehören beheizbare Werkstätten genauso, wie die Möglichkeit, nach einer anstrengenden Schicht auch mal zu duschen“, sagt Tourismusleiter Raymond Kiesbye zu den Neuerungen. Auch würde die Möglichkeit vorgesehen, dass Frauen im Bauhof beschäftigt werden könnten.  

Anfang nächsten Jahres soll die Ausschreibung starten. „Dann sieht man, wo wir kostenmäßig landen“, sagt Kiesbye. Denn klar ist auch, dass sich der Tourismus-Service finanziell nicht übernehmen dürfe. Dafür stünden noch zu viele weitere Bauprojekte an, so Kiesbye weiter. Bis es jedoch soweit ist, muss der Bauhof sich mit einer Übergangslösung aus zwei großen Industriezelten und fünf Containern behelfen.

Bislang war der Bauhof eher provisorisch vor allem im Keller des ehemaligen Hallenbads untergebracht und zum Teil sogar in den Deich gebaut. Erst mit dem Freiwerden der Büros im Erdgeschoss des Gästezentrums mit dem Umzug der Tourist-Info in die Waldstraße konnte er Anfang 2020 sein Kellerdasein aufgeben. „Nach bald vier Jahrzehnten im Untergeschoss war ein Pausenraum mit Fenstern schon ein echter Fortschritt“, erinnert sich Bauhofleiter Andreas Glaser augenzwinkernd an seinen „Aufstieg“ vor gut vier Jahren.

Besonders begrüßt Glaser, dass die vielen im Ort verteilten Standorte, an denen derzeit das Material und Equipment des Bauhofes gelagert werden, dann zusammengeführt werden können. Lediglich das Strandkorblager wird später am Fasanenweg verbleiben.  

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