Historiker erforscht Kellenhusens Herkunft

Knut Kollex ist im Auftrag des Tourismus-Service der Kellenhusener Geschichte auf der Spur. Seit Juli „gräbt“ der Kieler Historiker in privaten, kirchlichen und staatlichen Archiven auf der Suche nach der Herkunft des Ostseebades und prägnanten Geschehnissen. Erste Ergebnisse seiner Forschungsarbeit präsentiert er am 16. November um 19 Uhr im Biomaris-Raum in der alten Kellenhusener Kurverwaltung an der Strandpromenade 15.

Warum heißt Kellenhusen eigentlich Kellenhusen? Wie sah der Ort früher aus und wer waren die ersten Touristen? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Knut Kollex nach. In seinem Vortrag gibt er Einblicke über das, was bislang über das Ostseebad bekannt ist und welche Spuren sich nachverfolgen lassen. Zudem erläutert er sein wissenschaftliches Vorgehen und beleuchtet erste Forschungsergebnisse: Was hatte zum Beispiel die Geheime Staatspolizei der Nazis, die gefürchtete Gestapo, mit Würsten aus Kellenhusen zu tun?

Der Tourismus-Service erhofft sich von der historischen Recherchearbeit wertvolle Hinweise für die Ausgestaltung des neuen Gästezentrums „Heimathafen“. Außerdem werden Anknüpfungspunkte für touristische Veranstaltungen gesucht. Gefördert wird das Projekt von der Aktivregion.

Eingeladen sind alle interessierten Einheimischen und Gäste mit oder auch ohne Kenntnisse der Ortsgeschichte. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Biomaris-Raum, in dem zur Zeit auch die Ausstellung zur Sturmflut von 1872 stattfindet. Im Januar wird sich dann eine Geschichtswerkstatt anschließen.

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