Ausgediente Weihnachtsbäume setzt der Bauhof des Tourismus-Service Kellenhusen mit großem Erfolg im Küstenschutz ein. Daher werden alle Kellenhusener Haushalte wieder dazu aufgerufen, nach dem Fest ausgediente Weihnachtsbäume an dem Deichtor zur Schwimmbadwiese abzulegen.

Gerade die Tannenzweige eignen sich hervorragend beispielsweise zur Befestigung von künstlichen Treibseldünen. In diesen werden ausgesiebter Strandsand, Seegras und anderes angeschwemmtes Material geschichtet und mit Strandhafer bepflanzt. Als seeseitige Befestigung dient eine Doppelpfahlreihe, die vorwiegend mit Tannenbäumen befüllt wird.

„Durch Wind, Wasser und Wellen wurde einiges an Material ausgespült und die Treibseldüne muss wieder ertüchtigt werden“, erklärt Raymond Kiesbye, Touristikleiter in Kellenhusen. Die Küstenschutzanlage bewahrt so die Promenade mit dem Springbrunnen am Südstrand davor, unterspült zu werden. Wer also seine Tanne nach Weihnachten schnell loswerden möchte, kann sie vor dem Tor des Bauhofs an der alten Kurverwaltung jederzeit ablegen. Sie sollte allerdings keinen Weihnachtschmuck mehr aufweisen.

Über 50 Weihnachtsbäume aus Kellenhusener Haushalten führten so schon im letzten Jahr ein zweites Leben in der Treibseldüne. Die „Baumspende für den Küstenschutz“ hatte damals für große Medienresonanz gesorgt. Sogar das Fernsehen wurde auf die Aktion aufmerksam. Ein Sender schickte eigens einen Redakteur aus Berlin.

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